SORTEN
Silvaner (über 40%),
Riesling, Weißburgunder,
Grauburgunder,
Müller-Thurgau,
Scheurebe, Bacchus,
Traminer, Muskateller,
Spätburgunder,
Schwarzriesling, Domina
DIMENSION
180 ha
TOP-LAGEN
Würzburger Stein,
Würzburger Innere Leiste,
Würzburger Abtsleite,
Iphöfer Julius Echter Berg,
Iphöfer Kronsberg,
Volkacher Karthäuser,
Randersacker Pfülben,
Escherndorfer Lump
PRODUKTION
1.200 000
TRADITION
seit
1576
BÖDEN
Muschelkalk
Lösslehm
Keuper
Buntsandstein
FRAGT
1.Wie alt ist das Weingut?
1576 von Fürstbischof Julius Echter gegründet, also mehr als 440 Jahre alt.
2.Eine kurze Geschichte des Weingutes?
1576 gründete Fürstbischof Julius Echter die gemeinnützige Stiftung Juliusspital in Würzburg. Unser Weingut ist Teil dieser Stiftung und seit jeher tragen die Erlöse zur Finanzierung der sozialen Aufgaben bei. 180 Hektar Weinbergsbesitz in den renommiertesten Weinlagen Frankens legen den Grundstock für die Individualität unserer Weine. Größten Wert legen wir auf einen behutsamen Umgang mit der Natur – Nachhaltigkeit für unsere Reben und Verantwortung für zukünftige Generationen. Wein braucht Persönlichkeit. Qualität braucht Identität. Wir, das Weinteam des Juliusspitals, kreieren Weine mit Authentizität und Frische, mit Sensibilität und Euphorie. Seit Generationen wachsen die „Großen Weine“ in den einmaligen Paradelagen Frankens: dem Würzburger Stein, dem Randersackerer Pfülben, dem Iphöfer Julius-Echter-Berg, dem Volkacher Karthäuser oder dem Escherndorfer Lump. Teamwork in Verantwortung. Seit über 440 Jahren ist der soziale Auftrag der ‚Stiftung Juliusspital‘ Ansporn und Verpflichtung für die Menschen, die dieses Erbe tragen und seine Zukunft gestalten dürfen. Seit über 440 Jahren fördert das Juliusspital die Innovation und Begeisterung seiner Mitarbeiter für Qualität und sozialen Anspruch. Das macht sich bemerkbar! In unserem Tun.
3.Auchtoton oder international?
Welche Rebsorten liegen euch am Herzen
Regionalität hat bei uns Vorrang: Mit Silvaner belegen wir die fränkische Weinkompetenz, mit Riesling die deutsche Weinkompetenz und mit den Burgunder-Sorten die internationale Weinkompetenz.
4. Was war euer winzerisches Traumjahr ?
2009, 2015 und 2016
5. Was ist für euch Terroir?
Wir haben auf allen drei Gesteins- bzw. Bodenformationen Weinberge. Von Bürgstadt am Untermain (Buntsandstein) über das Maindreieck (Muschelkalk) bis nach Iphofen und Rödelsee (Gipskeuper). In Verbindung mit unseren zahlreichen Spitzenlagen steht uns das ganze Portfolio des fränkischen Terroirs zur Verfügung. Und wir pflegen es tagein tagaus, – im Weinberg und im Keller! Terroir ist für uns kein Lippenbekenntnis sondern gelebte Vielfalt auf hohem Niveau.
6. Welche Fässer benutzt ihr im Keller?
220 große Holzfässer und rund 150 Barriques und Tonneaux im 250 Meter langem Holzfasskeller unter dem Fürstenbau von 1699
7.Lagert ihr auch alte Weine?
Unbedingt! Unsere Schatzkammer umfasst mit rund 20.000 Flaschen, da ist für jeden Geschmack etwas dabei! Allerdings nur Kostbares!
8.Bestseller eures Weingutes?
Silvaner, Silvaner, Silvaner
9.Wie lange ist das Gut im Familienbesitz/
Welche Traditionen gibt es?
Gegründet 1576 ist das Weingut seit jeher Wirtschaftsteil der Stiftung und trägt mit den Erlösen zur Finanzierung der sozialen Aufgaben der aktiven Stiftung bei.
10.Wie viele Genossen habt ihr?
Keine
11.Lieblingswein/Winzer bzw. Vorbild?
Le Montrachet Chardonnay bei Weißwein und le Musigny und Bonnes Mares bei Rotwein. Vorbilder des Weinmachers sind vor allem im Burgund, Loire und Bordeaux. Auch die Top-Champagne-Häuser mit ihrem enormen Qualitätsbewusstsein und der entsprechenden High-End-Marketing- Ausrichtung sind Vorbilder. Außerdem Hans-Günter Schwarz, der schonenden Weinbau und Topweinerzeugung in der Pfalz mit begründet hat.
12.Eure Philosophie des Wein Machens ?
Wir ordnen uns den Lagen, ihrer Ausdruckskraft und individuellen Aura unter. Unser Ziel ist es, aus diesen besonderen Lagen alles an Qualität, Lagencharakter und Besonderheiten auszuschöpfen und schmeckbar zu machen. Dafür investieren wir in vitale Weinbergsböden und Rebstöcke: Durch Grünsaaten, mit einer auf Humus basierenden Düngung, weitest gehendem Verzicht auf Herbizid und natürlich dem wundarmen Rebschnitt. Eine strenge Ertragsbegrenzung sichert die Güte. Die Weine sollen mit hoher Präzision und Strahlkraft die Herkunft widerspiegeln. Die Lage spielt also die Hauptrolle bzw. ist der Star. Und was braucht es noch? Ein ambitioniertes Team um Weingutsleiter Horst Kolesch, aus qualitätsfanatischen Winzermeistern in den Weinbergen und behutsamer Oenologie unter Führung von Nicolas Frauer. Es braucht unsere Holzfässer bei der Vergärung und im Ausbau, einen langen Hefekontakt – eben schonendste Traubenverarbeitung und Weinbereitung, gepaart mit Geduld und Leidenschaft! Mit Leidenschaft & Hingabe seit jeher!