SORTEN
40% Müller-Thurgau,
20% Silvaner,
10% Bacchus,
20% Rotwein,
10% Sonstige
DIMENSION
1200 ha
TOP-LAGEN
Iphöfer Julius-Echter-Berg,
Retzstadter Langenberg,
Volkacher Ratsherr,
Stettener Stein,
Homburger Kallmuth,
Randersacker Ewig Leben,
Randersacker Pfülben,
Würzburger Kirchberg
PRODUKTION
14,5 Mio
TRADITION
seit
1959
BÖDEN
Buntsandstein,
Muschelkalk,
Gips – und
Lettenkeuper
FRAGT
1.Wie alt ist das Weingut?
Die Winzergemeinschaft Franken eG (GWF) wurde am 3. Februar 1959 gegründet und feiert somit im Jahr 2019 ihr 60-jähriges Bestehen.
2.Eine kurze Geschichte des Weingutes?
Franken ist ein Anbaugebiet mit sehr vielen Kleinbetrieben. 1972 hatten 95 % aller Betriebe eine Fläche bis zu einem Hektar und bewirtschafteten im Durchschnitt nur 0,25 Hektar. Da für die Weinherstellung im Keller ein umfangreiches und teures Equipment benötigt wird, wurde die eigene Weinherstellung für die Winzer wirtschaftlich unrentabel. Außerdem stellte die Vermarktung der Weine die Winzer vor große Herausforderungen. Daher schloss man sich in einzelnen Orten zu kleineren Genossenschaften zusammen und baute den Wein in gemeinschaftlich genutzten Kellern aus. Nach den Rekordernten in den Jahren 1954 und 1958 erkannte man, wie nachteilig sich der Wettbewerb einzelner Winzergenossenschaften untereinander in einem kleinen Anbaugebiet wie Franken auswirkt. Daher schlossen sich am 3. Februar 1959 sieben kleine Genossenschaften („Die sieben Aufrechten“ genannt) zur „Zentralkellerei fränkischer Winzergenossenschaften“ zusammen, die sich nach kurzer Zeit in „Gebietswinzergenossenschaft Franken eGmbH“ umbenannte. Im Laufe der Jahre schlossen sich zahlreiche kleiner Genossenschaften der GWF an, bis sie zur größten Winzerfamilie Frankens mit mehr als 1.200 aktiven Winzern heranwuchs. Auch heute noch bewirtschaften die meisten Winzer kleine Flächen und nutzen die fachliche Beratung im Weinbau, den kompetenten Weinausbau sowie die professionelle Vermarktung der GWF.
3.Auchtoton oder international?
Welche Rebsorten liegen euch am Herzen
Wir haben sowohl auchtochtone wie auch internationale Rebsorten in unserem Sortiment. Beide haben ihre Reize, sowohl im Anbau also auch im Ausbau der Weine.
4. Was war euer winzerisches Traumjahr ?
1959, gleichzeitig auch das Gründungsjahr der GWF :-).Darüber hinaus waren die letzten Jahre sehr gute Jahrgänge. Natürlich gibt es hier und da regionale Unterschiede, aber in der Summe haben wir aufgrund unserer Fläche, die sich auf ganz Franken erstreckt, eine ausgeglichene Bilanz.
5. Was ist für euch Terroir?
Terroir ist das Zusammenspiel von Boden, Kleinklimata und natürlich die Handschrift jedes einzelnen Winzers.
6. Welche Fässer benutzt ihr im Keller?
Edelstahl, Holz [(Eiche, Kastanie, Akazie), 100 Liter – 7.200 Liter], Barrique
7.Lagert ihr auch alte Weine?
In unserer Schatzkammer lagern ab Jahrgang 1959 die unterschiedlichsten Jahrgänge in unterschiedlichsten Mengen.
8.Bestseller eures Weingutes?
Im LEH / Discount: DIE JUNGEN FRANK´N, die über die Grenzen Frankens bekannt und beliebt sind. In unseren Vinotheken zählen die Weine der 1er Traube sowie regionale Weine zu den Bestsellern.
9.Wie lange ist das Gut im Familienbesitz/
Welche Traditionen gibt es?
2019 feiert die GWF ihr 60-jähriges Bestehen. Mittlerweile liefern viele Familien bereits in dritter Generationen ihre Trauben bei uns ab. Viele unserer Mitarbeiter sind seit Jahren dem Unternehmen treu verbunden. Wir wahren und respektieren die Traditionen, aber sind immer auf der Suche nach Innovationen und Verbesserungsmöglichkeiten.
10.Wie viele Genossen habt ihr?
2016 hatten wir 2.749 Mitglieder, von denen mehr als 1.200 aktive Winzer sind, die Weinbau betreiben.
11.Lieblingswein/Winzer bzw. Vorbild?
Wie eine Mutter, die alle ihre Kinder liebt, so lieben wir auch alle unsere Weine.
12.Eure Philosophie des Wein Machens ?
Die Arbeit unserer Winzer im Weinberg bildet die Basis für die Qualität unserer Trauben und somit der Weine. Im Keller werden alle Maßnahmen auf den Erhalt dieser Qualität abgestimmt und die Weine zur Vollendung gebracht.