1.Wie alt ist das Weingut?

Wir betreiben das Weingut seit 1790 und sind nun in der 8, Generation. Und die 9. Generation steht schon in den Startlöchern, mit unserem Sohn Philipp.

2.Eine kurze Geschichte des Weingutes?

Die Geschichte unseres Weinguts ist sehr eng mit den Fürstbischöfen von Würzburg verknüpft. So waren es die klerikalen Fürsten, die den Weinbau förderten. Insgesamt wird in Frickenhausen seit über 1000 Jahren Weinbau betrieben! Im Jahre 1475 baute das Domkapitel von Würzburg eine große Weinkellerei in unsere bestehenden Gebäude. Und dort, wo die Würzburger Fürstbischöfe ihren Sommer verbrachten, residiert heute das Weingut Meintzinger. Seit 1790 ist es in Familienhand und wird immer wieder von den kreativen und innovativen Köpfen der Familie Meintzinger weitergeführt und -entwickelt. Die Ideen gehen nie aus und es wird immer Neues ertüfftelt. Trotz der Tradition, auf die wir stolz sind, sind die Meintzingers immer aber auch einen „Schritt“ voraus, was Innovation im Keller und im Weinberg betrifft. Ohne jedoch die Tradition aus den Augen zu verlieren!

3.Auchtoton oder international?
Welche Rebsorten liegen euch am Herzen

a) Domina als (fast) autochtone Rebsorte
b) Silvaner, als DER Klassiker in Franken schlechthin
c) Burgunder – aus purer Leidenschaft

4. Was war euer winzerisches Traumjahr ?

Jedes! Weil jedes Weinjahr spannend und aufregend ist und eine neue Herausforderung!

5. Was ist für euch Terroir?

Ausser den äusseren Gegebenheiten – ein Gefühl, das Wissen, die „Streicheleinheiten“ der Weinbergs-Parzellen.

6.Welche Fässer benutzt ihr im Keller?

Edelstahl, Tonneau, Barrique, Holzfässer, MuKa-Trog (naturbelassenes Muschelkalk-Gebinde)

7.Lagert ihr auch alte Weine?

Ab dem Jahrgang 2009

8.Bestseller eures Weingutes?

Es Silvaner(t) und Burgunder(t) bei uns!

9.Wie lange ist das Gut im Familienbesitz/
Welche Traditionen gibt es?

Die 8. Generation ist bei uns Tradition, die hoffentlich noch lange, lange weitergeführt wird! Tradition ist das Wissen um die Verantwortung und Weiterentwicklung einer Vision – das Mit-tragen des „Wein-Geistes“ in die nächste Generation. Und vor allem nicht die Verehrung der Asche, sondern die Bewahrung und Weitergabe des Feuers!

10.Wie viele Genossen habt ihr?

a) wir pflegen partnerschaftliche Kontakt auf Augenhöhe mit unseren Zulieferern
b) und die Frank & Frei Kollegen sind mittlerweile auch mehr, als Kollegen! Da sind richtig gute Freundschaften entstanden!

11.Lieblingswein/Winzer bzw. Vorbild?

Einer derjenigen der am meisten beeindruckt, war wohl der erste Winzer: Noah. Er hat, lt. Bibel, die ersten Weinstöcke gepflanzt und damit den weltweiten Siegeszug des ältesten und gesündesten Getränks der Menschheitsgeschichte eingeläutet!

12.Eure Philosophie des Wein Machens ?

Tradition ist nicht die Anbetung der Asche. Sondern das Bewahren – und Weitertragen – des Feuers!